Wer endlich den heiß erwarteten Zweirad-Führerschein in der Hand hat, kann es natürlich kaum erwarten, endlich auf die eigene Maschine zu steigen und ein paar Runden zu drehen. Doch eins nach dem anderen. Denn anders als bei der Fahrt mit einem Auto gibt es bei einem Motorrad noch viel mehr zu bedenken.
Ausrüstung vor Maschine
Natürlich fällt zuerst die Entscheidung für die Maschine und anschließend wird das passende Outfit dazu ausgewählt. Die Kosten, die nach den Ausgaben für den teuren Motorrad-Führerschein und die ‚Traum-Maschine‘ anfallen, sind dann meistens schon so hoch, dass sich viele dazu verleitet fühlen, sich erst später um eine professionelle Ausrüstung zu bemühen. Doch eigentlich sollte das an oberster Stelle stehen, denn Sicherheit geht vor. Wer beim Helm oder bei anderer Schutzausrüstung spart, kann dies schnell bereuen.
Jeder Motorradfahrer weiß, dass es auf dem Zweirad bei einem Unfall keinerlei Schutzzonen gibt. Wer sich also optimal schützen will, sollte in eine hochwertige Schutzausrüstung investieren: angefangen bei einem Helm, über Jacke und Hose bis hin zu Stiefeln und Handschuhen. Natürlich sind alle Neulinge vielleicht erst einmal überfordert.
Das A und O – der richtige Helm
Helme gibt es in einer Preiskategorie von fünfzig bis hin zu Hunderten von Euro und darüber hinaus. Was ist also der richtige Helm? Wieviel muss ich investieren, um bestmöglich geschützt zu sein? Teurer ist nicht immer gleich besser, jedoch sollte man auch nicht immer auf die günstigste Alternative zurückgreifen. Jeder angesehene Motorradladen hat fachkundige Verkäufer, die einen jeder Zeit beraten können. Davon sollte man nicht nur als Anfänger Gebrauch machen.
Doch beim Helm kommt es nicht nur auf die Sicherheit, sondern auch auf die richtige Passform darauf an. Für die Auswahl sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Viele haben anfangs das Gefühl, dass der Helm perfekt passt. Wer ihn dann aber eine halbe Stunde oder Stunde trägt, merkt schnell einige Druckstellen. Daher empfehlen auch die meisten Verkäufer und Verkäuferinnen, den Helm ein wenig im Laden zu tragen. Viele Geschäfte bieten sogar die Möglichkeit, den Helm mit nach Hause zu nehmen, um ihn dort lange genug Probe zu tragen. Wer längere Touren geplant hat, sollte dieses Angebot auf jeden Fall nutzen, denn keine Tour macht Spaß, wenn einem der Helm ständig Probleme macht.
Anzug, Handschuhe & Co.
Auch für den richtigen Schutzanzug sollte natürlich ausreichend Zeit eingeplant werden. Die Hose wie auch die Jacke sollten perfekt sitzen, damit sie beim Fahren nicht Probleme bereiten. Es empfiehlt sich auch hier, sich über die eigenen Vorstellungen klar zu werden und diese bei einer professionellen Beratung in den Motorrad-Geschäften mitzuteilen.
„Das war’s doch,“ könnte man denken. Jedoch weit gefehlt! Gerade Handschuhe und Stiefel sind zwei wichtige Bestandteile der Ausrüstung. Schuhe, die die Knöchel bedecken und somit den Halt stützen, sind wichtig, da sie bei einem eventuellen Unfall Schutz optimaler Schutz für Füße und Knöchel sein können.
Die Liste dessen, was zum Motorrad-Fahren als Ausrüstung benötigt wird, mag lang sein. Wenn aber alles einmal angeschafft ist, hält die Ausrüstung in der Regel viele Jahre. Es ist es wert, sich die Zeit zu nehmen und die Mühe zu machen.